Besser spät als nie: Nach vier Semestern Distance Learning wird Forderung von 10.000 Studierenden umgesetzt.
Fokus auf Digitalisierung zu legen ist ein wichtiger Schritt
Im gestern präsentierten “Digitalen Aktionsplan Austria” hat das Ministerium für Digitalisierung die notwendigen Diskussionspunkte herausgestrichen, um eine digitale Reform an unseren Hochschulen zu starten. “Es ist erfreulich, dass nun endlich auch ein Fokus auf die Weiterbildung dieser Kompetenzen auf Seiten des Lehrpersonals gelegt und Maßnahmen getroffen werden, um sie bei der Umsetzung von E-Learning zu unterstützen
”, zeigt sich Bundesobmann Markus Baurecht bestätigt, “Dass die digitalen Skills des Lehrpersonals maßgebliche Faktoren für eine erfolgreiche Online Lehre sind, ergab unsere Umfrage ‘Aktion Digital’ mit mehr als 10.000 Teilnehmenden bereits im Juni 2020, weshalb wir die Schaffung von digitaler Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für vortragende und lehrende Personen sehr begrüßen
“, so Baurecht weiter.
Chance muss genutzt werden
Der Schwerpunkt “digitale Lehr- und Lernformen” in den Leistungsvereinbarungen 2022 bis 2024 ist eine Chance, die genutzt werden muss. “Auch hier ist es wichtig Konzepte in der Lehre zu schaffen, die hochschulübergreifend erarbeitet und angewendet werden. Gerade die hybride Lehre und das Streaming von On-Demand Vorlesungen sind wichtige Modelle, die den Studierenden ein flexibleres Studium ermöglichen, aber auf unseren Hochschulen vereinheitlicht werden müssen
“, bekräftigt Referent für Digitalisierung Nikolaus Walther. Ebenso positiv wertet die AktionsGemeinschaft die Umsetzung des digitalen Studierendenausweises und die Aufnahme von Future Skills in bestehende Curricula.
Studentische Einbindung unabdingbar
“Auch wenn bereits einige konkrete Vorschläge zur Umsetzung auf dem Tisch liegen, sieht die weitere Vorgangsweise des BMBWF aktuell keine Beteiligung der Studierendenvertretung mehr vor. Gerade im Bereich der Lehre ist es dringend notwendig auch die Studierenden ein diesen Prozess einzubinden
”, appelliert Bundesobmann Markus Baurecht. Um unsere Hochschulen ins 21. Jahrhundert zu holen ist es wichtig einen breiten Diskurs zu starten. “Zusätzlich müssen Vertreterinnen und Vertreter aller Hochschultypen mit ins Boot geholt werden um in einer gesamtheitlichen Strategie einheitliche Standards in Forschung, Lehre und Organisation zu setzen
”, so Baurecht abschließend.