Reform der Sommerschule
Reform der Sommerschule

Faire Entlohnung für geleistete Praktika

Nachdem gestern die Reform des Beihilfensystems für Studierende präsentiert wurde, hat Bundesminister Martin Polaschek heute eine weitere Gesetzesnovelle vorgestellt. Diese bringt vor allem Verbesserungen für die Lehramtsstudierenden unter euch mit sich. Wir als AktionsGemeinschaft begrüßen sie sehr und erklären euch in den nächsten Zeilen welche Veränderungen die Novelle bringt und warum sie die aktuelle Situation maßgeblich verbessert.

In Zukunft gibt es Bezahlung für die Sommerschule. Ihr bekommt also für jede unterrichtete Stunde 25€. Insgesamt kommt ihr also im Verlauf eurer Tätigkeit auf bis zu 1000€. So eine Form eines bezahlten Praktikums ist im Schulbereich Österreichs damit eine herzlich willkommene Premiere.

Vor allem, weil die von uns initialisierte Unterstützung der Materialentschädigung von der ÖH-Bundesvertretung leider zu lange gebraucht hat, um diese auch tatsächlich als Erfolg verbuchen zu können. Glücklicherweise kommt nun eine Änderung, wodurch die Studierenden in Zukunft eine direkte finanzielle Entlastung erhalten.

Wir haben uns schon lange in den Bundesländern und auch bundesweit für diese Vergütung eingesetzt und sehen dies als eine notwendige Anpassung, die nun umgesetzt wurde. Unserer Ansicht nach ist das eine gerechte Entlohnung für die Leistungen, die ihr in der Sommerschule erbringt.

Aber das ist noch nicht alles, denn es gibt obendrauf Credits, die man demnächst in der Sommerschule sammeln kann. Insgesamt wird es für die Tätigkeit 5 ECTS-Punkte geben, die man sich für Praktika anrechnen lassen kann.

Schon seitdem es die Sommerschule gibt sind wir öffentlich und in Gesprächen immer für eine Finanzierung eingestanden. Wir freuen uns sehr, dass diese Änderung nun kommt und damit die Sommerschule zu einer sinnvollen und fairen Erweiterung des Regelschulsystems geworden ist“, bekräftigt Joseph Potyka, Referent für pädagogische Hochschulen der AktionsGemeinschaft.