ÖH-Vorsitzende Hanger: Österreichs Studierende dürfen nicht durch Brexit in ihren Möglichkeiten beschnitten werden!
Wien (OTS) – Seit über 30 Jahren existiert Erasmus – das europäische Mobilitätsprogramm für Studierende. Letzten Freitag wurde bekannt, dass Großbritannien im Zuge des Brexit auch aus diesem Programm aussteigen wird.
“Das Erasmusprogramm ist ein wichtiger Teil von Europa und aus unseren Studien nicht mehr wegzudenken. Es trägt nicht nur erheblich zur Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden bei, sondern fördert gleichzeitig die transnationale Zusammenarbeit und stärkt den europäischen Gedanken”, so AG-Bundesobfrau und ÖH-Vorsitzende Sabine Hanger. “Seit eh und je gehört Großbritannien zu den Top-Zieldestinationen der österreichischen Studierenden. Dass das Vereinigte Königreich nun aus dem Programm aussteigt, ist ein verheerender Schlag für den gesamten Hochschulsektor.”
Hanger: “Österreich muss Ersatzprogramm verhandeln!”
Dass es künftig für österreichische Studierende nicht mehr die Möglichkeit geben soll, wie im Rahmen eines Erasmusaufenthalts mit finanzieller Förderung und unproblematischer Anrechnung in Großbritannien zu studieren, sei für Hanger keine Option. “Während Premierminister Johnson bereits eine neue Lösung für britische Studierende angekündigt hat, schweigt die EU zu dem Thema. Sollte das so weitergehen, muss Österreich die Sache selbst in die Hand zu nehmen und im Rahmen eines bilateralen Abkommens ein Ersatzprogramm verhandeln – im Sinne der 370.000 Studierenden in Österreich!”
Die AktionsGemeinschaft ist die größte Studienvertretung in Österreich. Sie stellt momentan den Vorsitz in der ÖH-Bundesvertretung und seit der ÖH-Wahl 2019 an 16 Hochschulen die Exekutive.