Studierende sind von den Auswirkungen der Pandemie und der Teuerungswelle finanziell betroffen. Die Neuerungen des BMBWF zur Studienbeihilfe kommen einer langjährigen Forderung nach mehr Treffsicherheit bei der Vergabe nach.
Heute wurden durch Bundesminister Polaschek die lange angekündigten Änderungen zum Fördersystem für Studierende präsentiert. Einer der Kernpunkte ist die Erhöhung der Studienbeihilfe um bis zu 12% in den nächsten zwei Jahren. Insgesamt werden dafür 90 Mio. zusätzlich in die Hand genommen. Darüber hinaus soll auch ein modulares System zur Berechnung geschaffen werden, welches die realen Lebensumstände der Studierenden besser abbilden soll. “Bundesminister Polaschek zeigt mit diesen Schritten, dass er die Sorgen und Probleme der Studierenden im Blick hat. Speziell auch das neue Baukastensystem und die Anhebung der Altersgrenze zeigen, dass uns zugehört wurde als wir auf mehr Treffsicherheit anstatt dem Gießkannenprinzip plädiert haben”, erklärt Bundesobmann Markus Baurecht. Auch die aktuelle Zuverdienstgrenze bleibt weiterhin erhalten.
Reformwille klar erkennbar
Diese Veränderungen zeigen, dass man im Bundesministerium bereit dazu ist neue Wege zu beschreiten und auch Geld dafür in die Hand zu nehmen. Das Baukastenmodell ist ein innovativer neuer Ansatz und ein erster wichtiger Schritt, um Studierende in ihrem Lebensalltag optimal finanziell zu unterstützen. “Nun gilt es diesen Weg weiterzugehen und ein Fördersystem zu schaffen, das alle Bereiche abdeckt, denn Bildung ist vor allem eine Chance den Standort Österreich weiter zu stärken. Es gibt viele Mangelberufe und strukturschwache Regionen, die von qualifizierten Arbeitskräften unglaublich profitieren würden. Hier können Anreize geschaffen werden, dass sich junge Menschen auch für diese Mangelberufe und den ländlichen Raum entscheiden”, appelliert Baurecht abschließend.