Wenn der Kopf nicht mehr mitmacht – Mentale Gesundheit braucht Raum im Studium
Wenn der Kopf nicht mehr mitmacht – Mentale Gesundheit braucht Raum im Studium

Lena sitzt zum dritten Mal in dieser Woche in der Bibliothek. Das Skript vor ihr verschwimmt nicht aufgrund von Müdigkeit, sondern weil ihre Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen. Prüfungen, der Nebenjob, die Miete, das stetige Gefühl, nichts richtig zu erreichen – alles dreht sich gleichzeitig in ihrem Kopf. Sie fühlt sich leer, aber zugleich völlig überfordert.

Eigentlich liebt sie ihr Studium, doch in letzter Zeit häufen sich die Tage, an denen sie sich fragt, ob sie das alles noch schaffen kann. Was zunächst mit „ein wenig Stress“ begann, hat sich inzwischen zu einer konstanten Belastung entwickelt: Schlaflosigkeit, das Gefühl zu versagen, die Angst vor der kommenden Woche – oder einfach vor dem nächsten Tag.

Lena erkennt, dass sie Hilfe benötigt. Doch der Gedanke an eine Therapie erscheint ihr undurchführbar: die langen Wartelisten und die hohen Kosten erscheinen wie unüberwindbare Hürden.

Was Lena jedoch nicht weiß: Ihre Universität hat kürzlich eine neue Initiative ins Leben gerufen. Dank einer verbesserten Finanzierung wurden die bestehenden Beratungsangebote ausgebaut und erheblich vereinfacht. Diese sind nun kostenlos und direkt am Campus verfügbar. Darüber hinaus wurden die Wartezeiten deutlich verkürzt und die Qualität der Beratung spürbar verbessert. Die Beratungs- und Unterstützungsangebote stehen – ohne große Hürden – allen Studierenden zur Verfügung. Zum ersten Mal seit Wochen fühlt Lena sich ernst genommen, verstanden und nicht mehr ganz so allein.

Endlich wird Hilfe nicht mehr als Privileg betrachtet, sondern als das, was sie sein sollte: eine Selbstverständlichkeit.

Unsere Forderungen:

Kein Studierender sollte unter psychischen Belastungen zerbrechen. Wir fordern den Ausbau von Unterstützungsangeboten, leistbare Therapieplätze und echte, barrierefreie Hilfe für alle, die sie benötigen – schnell und unkompliziert. Denn die mentale Gesundheit der Studierenden darf nicht länger eine Nebensache sein.