Zwischen Hörsaal und Büro – Wie ich mein Studium und den Job unter einen Hut bekomme
Zwischen Hörsaal und Büro – Wie ich mein Studium und den Job unter einen Hut bekomme

Sebastian ist 22, studiert Rechtswissenschaften im vierten Semester und arbeitet nebenbei 20 Stunden pro Woche in einer Anwaltskanzlei. Sein Alltag ist ein ständiger Balanceakt – Vorlesungen, Lernstress, Arbeitszeiten und Abgabefristen bestimmen sein Leben. Während seine Kommilitonen nach der Uni ins Café gehen oder gemeinsam in der Bibliothek lernen, muss er ins Büro, um Akten durchzuarbeiten und seinen Pflichten nachzugehen.

Obwohl er seinen Job gerne macht und wertvolle Berufserfahrung sammelt, ist es eine enorme Herausforderung, alles unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig nachhaltig zu studieren. Aber Sebastian hat keine Wahl: Er braucht den Job, um seine Miete zu zahlen. „Manchmal frage ich mich, wie ich das alles durchhalten soll, ohne meine Gesundheit zu gefährden.“

Sebastian ist kein Einzelfall. Jeder zweite Studierende in Österreich arbeitet neben dem Studium – zumeist aus finanzieller Notwendigkeit. Doch das Problem: Flexible Studienmodelle gibt es kaum, Prüfungen sind oft nur zu fixen Zeiten möglich, und wer sich nicht Vollzeit auf sein Studium konzentrieren kann, bleibt schnell auf der Strecke.

Die AktionsGemeinschaft setzt sich genau für Studierende wie Sebastian ein und fordert bessere Rahmenbedingungen, um Studium und Beruf besser vereinbaren zu können. Flexible Prüfungstermine und hybride Lehrveranstaltungen sollen es arbeitenden Studierenden ermöglichen, ihren Abschluss erfolgreich zu meistern, ohne zwischen Hörsaal und Job zerrieben zu werden. Gleichzeitig braucht es eine stärkere finanzielle Unterstützung, damit Studierende nicht gezwungen sind, über ihre Belastungsgrenze hinaus zu arbeiten. Zudem setzen wir uns für faire gesetzliche Regelungen ein, die sicherstellen, dass Studium und wertvolle Berufserfahrung kein Widerspruch mehr sind.

„Ich will nicht nur arbeiten – ich will auch erfolgreich studieren“, sagt Sebastian. Mit fairen Bedingungen für Studierende mit Jobs wäre das endlich möglich.